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Ich kann nicht mehr – und du redest immer weiter


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Ort: Ein stiller Raum im Inneren.

Gefühl: Überforderung, Erschöpfung, innerer Druck.


Frau: Ich kann nicht mehr. Mein Kopf platzt. Mein Körper schreit. Ich funktioniere nur noch – aber ich LEBE nicht. Und du… du hörst einfach nicht auf zu reden.


Innere Kritikerin (ruhig, bestimmt) :Natürlich rede ich. Wenn ich es nicht tue, wer sorgt dann dafür, dass du nicht komplett die Kontrolle verlierst? Jemand muss dich doch antreiben. Oder?


Frau (leise, müde):Ich brauche gerade keinen Antrieb. Ich brauche Ruhe. Ich will einfach mal atmen. Du setzt mich unter Druck… mit allem: Nicht gut genug. Nicht schnell genug. Nicht stark genug.


Innere Kritikerin (sachlich):Ich will nur, dass du besser wirst. Dass du nicht versagst. Du weißt, wie schnell man abgehängt wird… wie schnell alles zusammenbricht, wenn du mal innehältst.


Frau (verzweifelt):Aber ich breche jetzt zusammen. Gerade WEIL ich dir zuhöre. Deine Stimme macht mich taub für meine eigene. Ich weiß nicht mehr, was ICH brauche.


Innere Kritikerin (zögerlich):Aber… wenn ich still bin…was bleibt dann von dir?


Frau (sanft, klarer):Vielleicht…bleibt dann endlich das, was ich wirklich bin. Nicht die Leistung. Nicht das Streben. Sondern… ich. Ich mit meinen Grenzen. Meinem Herzen. Meiner Sehnsucht.


Innere Kritikerin (flüsternd):Ich wollte dich nie verletzen. Ich dachte, ich schütze dich.


Frau: Schon klar und vielleicht…kannst du lernen, leiser zu werden. Nicht zu verschwinden – aber mich atmen zu lassen. Damit ich nicht über dich lebe – sondern mit dir.

 
 
 

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